Dass Straubings Schwimmer sich nicht nur in den diversen Frei- und Hallenbädern im Freistaat wohlfühlen ist vielen Lesern des Straubinger Tagblatts bekannt – dass sie gerne im freien Gewässer schwimmen und dies bei Tag und bei Nacht, eher weniger. Diese Möglichkeiten konnten die Straubinger am vergangenen Wochenende beim zweiten Vollmondschwimmen am Chiemsee und beim 23. Internationalen Bayern- und Freiwassercup am Wörthsee nutzen. Freitagabend fand bei der längsten totalen Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts im Schraml-Bad in Prien am Chiemsee das zweite Vollmondschwimmen statt. Bei einem spektakulärem Blutmond stürzten sich 269 Athleten, ausgestattet mit einer LED-Boje, auf die etwas mehr als 2000-Meter lange Strecke im Chiemsee mit Blick zur Herreninsel und zur Kampenwand. Mit dabei in dieser mystischen Atmosphäre waren drei Straubinger, Florian Jobst, Myriam Wankerl und Markus Schuirer vom Schwimmverein. Obwohl der Dreieckskurs mit Leucht-Bojen gut gekennzeichnet war, irritierten die Lichter vom Strand, den Schiffen der begleitenden Wasserwacht oder vom Yachthafen, sodass einige Aktive deutlich mehr als die vorgegebenen Strecke zurücklegten und nicht den direkten Weg ins Ziel fanden. Mit einem hervorragenden dritten Platz in der Masters 2 Wertung der Männer kam Florian Jobst in 27,05 Minuten als erster Straubinger ins Ziel und Markus Schuirer rundetet das Ergebnis mit Platz 17 in 33,29 Minuten in der gleichen AK ab. Myriam Wankerl, die ebenfalls erstmals für den Straubinger Schwimmverein an den Start ging, kam als gute 14. bei den Damen (Mastes 1) in 41,21 Minuten ins Finish. Seiner Favoritenrolle gerecht wurde Seriensieger Nicky Lange (SK Sparta Konstanz) bei den Herren mit einer Zeit von 24:54 Minuten und schnellste Dame war Hildegard Bauer vom VSC 1862 Donauwörth in 28:29 Minuten. Mit einem Feuerwerk auf der gegenüberliegenden Herreninsel wurde die Veranstaltung gegen 23 Uhr abgerundet und die Straubinger konnten sichtlich stolz aber auch müde die lange Heimreise antreten.
Am Samstag fand bereits zum dritten Mal hintereinander der 2. Durchgang des Internationalen Bayern- und Freiwassercups in Schlagenhofen am Wörthsee statt. Bei Temperaturen um die 30 Grad und einer Wassertemperatur von knapp 25 Grad war es manchem Freiwasserschwimmer fast schon zu warm aber die knapp 180 Teilnehmer aus sechs Landesschwimmverbänden, Mexico, Frankreich und der Schweiz konnten die Starts über die 7,5-Kilometer, 5-Kilometer, 3,8-Kilometer und 2,5-Kilometer-Freistil kaum erwarten. Vom Schwimmverein Straubing traten Walter Seethaler (Masters, AK 40/45) über die 5- und 2,5-Kilometer-Freistil und erstmalig Viktoria Braun im Jahrgang 2006 auf den 2,5-Kilometer-Freistil an. Dabei konnte sich der Straubinger Seethaler auf der Langdistanz über den 4. Platz in seiner Altersklasse 40 (Gesamtwertung Rang 30) in guten 1:22:43,31 Stunden freuen und auf der kurzen Strecke holte er sich die Silbermedaille (AK 40/45) in schnellen 42:49,11 Minuten (Bayerncup-Wertung). Viktoria Braun freute sich über den starken vierten Rang über die 2,5-Kilometer-Freistil in 44:00,21 Minuten in ihrem Jahrgang 2006 (Bayerncup-Wertung).