Bestzeiten und viele goldene Medaillen beim ersten offiziellen Schwimmwettkampf nach Pandemiepause
Am vergangenen Wochenende konnten sich die Schwimmer des SV Straubing mit den Bobfahrern bei den Olympischen Winterspielen vergleichen: Die ersten Plätze beim ersten Wettkampf nach langer Coronapause waren, wie für die Profis in China, für die Gäubodenschwimmer reserviert. Über 200 Teilnehmer aus 15 Vereinen in Bayern und Sachsen zeigten beim traditionellen Augsburger Zirbelnuss-Schwimmen hervorragende Leistungen. Allen voran Straubings Neuzugang Tiffany Salva (Jahrgang 2007), die sich bei ihren fünf Starts jeweils Gold über 100-Meter-Freistil (00:59,9 Minuten), Rücken (01:11,6 Minuten), Schmetterling (01:09,0 Minuten), 50-Meter-Schmetterling (00:30,6 Minuten) und die abschließenden 200-Meter-Lagen (02:32,8 Minuten) holte. In der Gesamtwertung des Wettkampfs erschwamm sie sich den hervorragenden zweiten Platz. Ihre Geschwister Sandro und Kimberly gingen jeweils viermal an den Start und vergoldeten die Familienbilanz. Kimberly, die in den erweiterten Landeskader des Bayerischen Schwimmverbandes berufen wurde, belohnte sich ähnlich wie ihre große Schwester Tiffany mit viermal Gold im Jahrgang 2012 und Sandro (Jg. 2014) mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille. Leoni Traidl (Jahrgang 2005) zeigte starke Leistungen und ihre Vielseitigkeit auf allen 100-Meter-Strecken und 200-Meter-Lagen. Johanna Trisl fischte sich mit Platzierungen unter den Top fünf ihres Jahrgangs 2008 zahlreiche Bestzeiten aus dem Augsburger Wasser (jeweils auf 50/100-Meter-Freistil und -Schmetterling und 200-Meter-Lagen). In bestechender Form zeigte sich auch der 11-jährige Szemen Matyuhin, der ebenfalls in den Landeskader berufen wurde: vier Mal Gold über die 50/100-Meter-Freistil, 50-Meter-Schmetterling und 200-Meter-Lagen waren der Lohn für die vielen Trainingstunden der letzten Monate. Die Schwestern Katharina und Viktoria Braun platzieren sich vielfach im vorderen Feld. So wurde Katharina Erste auf 100-Meter-Freistil in 01:06,0 Minuten, holte sich Silber auf 100-Meter-Schmetterling und Bronze über 200-Meter-Lagen. Den zweiten Platz sicherte sich Viktoria über 50-Meter und 100-Meter-Brust. Benedikt Müller, der nach langer Verletzungspause erstmals wieder an den Start ging, überzeugte als Mitglied des Bayernkaders Triathlon auch in seiner Spezialdisziplin Schwimmen mit dem zweiten Rang über 50-Meter-Freistil in 00:28,0 Minuten und wurde jeweils Dritter über 100-Meter-Brust und 50-Meter-Schmetterling im Jahrgang 2007. Schnellster Straubinger war Johannes Kaspers über die 50-Meter-Freistil in 00:27,5 Minuten, der mit Silber auf den 200-Meter-Lagen ebenfalls Podestluft schnupperte. Im Jahrgang 2008 zeigte David Goderbauer sein ganzes Können und landete mehrmals unter den Top Ten seines Jahrgangs. Die Aktiven können umso stolzer auf ihre herausragenden Leistungen sein, bedenkt man die gegenwärtige Trainingssituation mit dem geschlossenem Hallenbad Aquatherm und der langanhaltenden Corona-Wettkampfpause.