Verwaiste Bäder und Trockentraining – die Aktiven des Straubinger Schwimmvereins mussten ihr Training aufgrund der Corona-Pandemie Mitte März abrupt beenden. Auch die bayernweiten Becken-Wettkämpfe, auf die man sich bereits vorbereitet hatte, fielen und fallen nach wie vor ins Wasser. Nun geht der Blick aber voller Vorfreude nach vorne: Dank der warmen Lufttemperaturen trainieren viele Aktive bereits in den Weihern in der Straubinger Umgebung. Die erfahrenen Freiwasserschwimmer nur in Badehose, die Jugendlichen und Triathleten mit Neoprenanzug. Gut gegen die doch oft frischen Wassergrade, aber auch, um sich in den Wettkampfvorschriften für das Freiwasser zu schulen, die häufig unter anderem das Tragen eines solchen Anzugs vorschreiben. Denn der Schwimmverein Straubing wird an einigen Wettkämpfen im offenen Gewässer teilnehmen. Im Juli findet das Vollmondschwimmen am Chiemsee statt, Anfang August gibt es beispielsweise das Starnberger-See-Schwimmen und am 12. September folgt das Tegernseer Langstreckenschwimmen mit 2,1 und 4,2 Kilometern. Und auch die Straubinger Triathleten sind mitten in ihrer Vorbereitung, denn im benachbarten Österreich starten auch bald die ersten Wettkämpfe. Auch in Deutschland finden voraussichtlich ab August Triathlon-Veranstaltungen auf der Kurzdistanz, zum Beispiel der 15. VR-Triathlon in Lauingen statt. Außerdem verfolgt der Schwimmverein die Entwicklung um die Öffnung des Straubinger Aquatherms. Vereinsvorsitzender Markus Schuirer sagt, man stehe in engem Kontakt zu den Verantwortlichen des Freibads. Ab 29. Juni wird es einen Probebetrieb geben. Der Schwimmverein darf dabei unter Auflagen ins Becken. Die Vorgaben sind strikt – so sollten unter anderem drei Meter Abstand zum vorherigen Schwimmer herrschen und Leinen im Becken gespannt werden – aber das seien die Mitglieder ohnehin gewöhnt, schließt Schuirer.